Was nicht Religion ist

Inhalt:

Buddhismus und die Lehre der Regelreinkarnation
Esoterik als Religion?

Die falschen Propheten
Der Positivismus
Maitreya - Christ oder Antichrist?                                     

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Wer den Wegweiser Religion bereits gelesen hat, sollte nun bereits wissen was Religion ist und was nicht. Mit der einfachen Formel "Liebe Gott über alles und deinen Nächsten wie dich selbst" kann jeder selbst die Überprüfung von Weisheitslehren und ihren Propheten machen. Auch können wir die 10 Gebote als Gradmesser verwenden, ob ein Prophet oder eine Lehre zu Gott führt oder nicht.

Buddhismus und die Lehre der Reinkarnation

Wenn Gott als Wesenskern erkannt wird, dann nimmt einem diese Erkenntnis schlicht und ergreifend gefangen. Man erstarrt sozusagen vor Angst. Also darf das erst geschehen, wenn man bis dahin genügend Liebe für Gott aufgespart hat. Und das ist eben das Problem bei den Menschen, die ihn nicht kennen, die auch ihren Nächsten nicht kennen und lieben. Sie sind dann einfach noch nicht bereit und wenden sich nur deshalb weniger offenbarenden Religionen zu. Religionssystemen, die sie nur oberflächlich beschäftigen. Für sie wäre Gott, wäre die wahre Erkenntnis von Gott einfach noch zu früh.

Für sie ist es dann der Buddhismus, der ihnen das gibt, was sie in diesem Stadium suchen. Siddhartha Gautama Buddha (ca. 560 bis 483 v.Chr.), indischer Religionsstifter, Gründer des Buddhismus und der Lehre von den vier edlen Wahrheiten: des Leidens, der Ursache des Leidens, der Aufhebung des Leidens und der Erlösung vom ewigen Kreislauf der Wiedergeburten.

Ursprünglich als Prinz geboren, wandte er sich im Laufe seines Lebens den weltlichen Dingen mehr und mehr ab und führte schließlich ein Leben in Enthaltsamkeit und Meditation.

Für den Buddhismus sind also das Leid und seine Ursache, die Begierde, der Urgrund aller menschlichen Probleme. Ziel des Buddhismus ist es darum, das Leid zu überwinden.
Dies geschieht durch die Einsicht in die "Vier edlen Wahrheiten" vom Leid, von der Entstehung des Leides, von der Aufhebung des Leides und vom Weg, der zur Aufhebung des Leides führt. Dieser Weg ist der "edle achtgliedrige Pfad" (rechte Ansicht, rechtes Denken, rechte Rede, rechtes Handeln, rechtes Leben, rechtes Streben, rechte Aufmerksamkeit, rechte Versenkung).

Das Begehren kann der einzelne Mensch vermeiden, wenn er den "mittleren Weg" zwischen
Askese und Sinneslust wählt. Der Mensch erlöst sich aber nicht selbst im individuellen Sinn, sondern vom Karma, der Kette von Ursache und Wirkung seiner Taten. Am Ende steht das Nirwana als Zustand der Erlösung jenseits des Begehrens und des Karmas. Weil der Buddhismus großen Wert auf die geistige Haltung (die "Achtsamkeit") legt, ist er stark durch innere Sammlung und Meditation bestimmt. Das macht ihn zu einer friedfertigen und sanftmütigen Religion.

In der Lehre vom Nicht-Selbst wird eine ewige bzw. substantielle Seele verneint. Wegen der karmischen Kräfte gibt es jedoch einen ständigen Strom der Existenz, aus dem das Nirvana die einzige Rettung ist.
Nirvana bezeichnet das Verlöschen der Flamme des Karma. Der normale Mensch, der Laie strebt nun aber nicht das Nirvana an, sondern er will sein Karma verbessern indem er auf bestimmten Wegen, meist auch die Meditation, eine bessere zukünftige Wiedergeburt erreichen will.

Für die Wiedergeburt gelten sechs mögliche Bereiche:
1. die Welt der Menschen
2. die Welt der himmlischen Wesen (Devas)
3. die Welt der kriegerischen Dämonen (Asuras)
4. die Welt der Tiere
5. die Welt der hungrigen Geister
6. die Welt der Höllen

Das zentrale Denken des Buddhisten kreist also um den Begriff des Leidens, des Karmas. Alles Leben sei Leiden. Die Ursache der Leiden sei der Lebensdurst, das Begehren. Davon gebe es eine Befreiung. Diese Befreiung ist die Erlösung, ist Nirvana. (Soweit in aller Kürze der Buddhismus.)


Jene Menschen westlicher Prägung, die sich nun diesem Buddhismus zuwenden, wenden sich damit von der Liebe ab und überbetonen die Leidensfähigkeit. Statt auf die Ursache aller Probleme zu stoßen, rühren sie somit nur an die Symptome. Leiden entstehen ja erst, wenn sich die Liebe zum Nächsten, die Liebe zum Schöpfer nicht mehr artikulieren kann. Man leidet, wenn man von seiner Sehnsucht getrennt wird.

Der große Nachteil des Buddhismus, die Ausrichtung auf das Leiden, nimmt den Menschen die Chance,sich wieder auf das Eigentliche zu besinnen. Wenn die Wiedergeburt sogar in Tieren, etc. passieren kann, dann hat der Buddhist eher mehr Angst davor, als das er dieses Religionssystem lieben kann. Seine mangelnde Liebe gegenüber sich selbst, seiner Familie, seiner Umwelt, produziert dann förmlich sein schlechtes Karma. Es ist deshalb ja auch kein Zufall, daß gerade in buddhistischen Ländern eine Leidensfähigkeit erreicht wird, die unübertroffen auf der Erde ist. Mönche, Fakire, Yogi, etc. nehmen an sich Gewaltmaßnahmen, teilweise Verstümmlungen vor, die kaum zu glauben sind.

Der Buddhist hat kein konkretes Ziel, weil er über die körperliche Wiedergeburt hinaus eben nur das unerkennbare Nirvana hat. Nirvana ist dabei nicht definiert. Außer, das man dort kein Selbst, also auch keine Seele mehr hat. Das genau ist der Zentralpunkt des buddhistischen System. Deshalb wurde die Lehre der Reinkarnation auch so bedeutungsvoll.

Der Mensch hat durchaus nicht das Ziel, sich dem Erlöschen, sich der völligen Entpersonalisierung hinzugeben.
Wozu denn das alles, wenn am Ende das Nichts steht?

Ist doch selbst im Schöpfer der Drang, sich menschlich darzustellen, um den Menschen als Jesus einen Pfad, einen Weg zu geben. Darum auch ignoriert der Buddhismus die Stellung von Jesus und reduziert Ihn nur zu einem Meister; damit er dessen speziellen Weg nicht nachzueifern braucht, sondern redet nur noch vom allgemeinen Christusweg.

Aber genau aus diesem großen Irrtum heraus entsteht das Leiden, weil der einzelne Mensch im tiefsten Innern schon weiß, wer Gott ist. Nur muß diese tiefste Erkenntnis auf die Ebene des Bewußtseins geholt werden. Wenn nicht, bleibt eine innere Leere zurück, das bekannte Nichts vom Nirwana.
Das Nirwana konnte und kann keinen befriedigen. Das kann den Menschen noch nicht einmal
auf ein höheres sittliches Niveau heben. Es bleibt ihm nur die Angst vor einer Rückstufung in das Reich der Tiere oder Dämonen. Es bleibt vor der völligen Auslöschung nur der Trost, daß man sich wenigstens andauernd wieder inkarnieren kann. Aber wo liegt nun der tiefe Sinn? Das Leben wird hiermit zum ausweglosen Jammertal postuliert. Der Sinn bleibt unerkennbar, weil das Ziel, Nirvana unerkennbar ist.

Wie wohltuend hebt sich da das Christentum ab, wo es sich ganz eindeutig nur um die Entwicklung der Seele handelt, die durch Taten der Nächstenliebe immer näher zu Gott gelangt und wo die Seele ganz konkrete Formen annimmt. Die moralisch entwickelte Seele gelangt zu Gott und nimmt dort als Engel Teil an weiteren Entwicklungen, oder aber sie gelangt als unterentwickelte Seele in ein Läuterungsreich, solange, bis sie als reif befunden aus diesem wieder herausgelangt. (Leider haben die Kirchen sehr viel vom ursprünglichen
Wesen und Wissen um das Christentum vernebelt)

Im Christentum gibt es wenigstens den persönlichen Aspekt Gottes in seinem Sohn, in Jesus. Weiter gibt es dort ein moralisch-sittliches System, welches bei Anwendung den Menschen auf ungeahnte Höhen zieht, immer näher zu Gott hin, immer liebevoller werdend.

Im Buddhismus verliert sich alles. Wege der Meditation, Pfade der Erleuchtung etc. werden
wichtiger als das Ziel selbst. Hier gilt nicht, wie in anderen Bereichen die Formel: "Der Weg ist das Ziel und führt auch dorthin." Hier ist der Weg von dem Ziel verschieden. Hier ist eine Spaltung zwischen Handeln und Erfüllen.

Im Christentum gilt der Weg der Liebe. Das ist anschaulich durch Jesus seine 2 Gebote, mit denen er die 10 Gebote von Moses zusammenfaßte.

"Liebe Gott über alles und den Nächsten wie dich selbst!"

Daraus leitet sich u. a. folgende Konsequenz ab. "Was du nicht willst was man dir tu, das füg auch keinem anderen zu."

Wenn man sich also quält um seine Leidensfähigkeit zu beweisen, wenn man also in einem Wettbewerb der Qualen steht, dann quält man auch den Nächsten, dann quält man auch Gott, weil man unmöglicherweise von Gott bzw. von seinen Nächsten besser behandelt werden kann, als man es sich selbst antut!

Der Buddhismus bleibt eine Bewegung weg von der Sehnsucht zu Gott, weg von der Liebe. Diese Bewegung ist ein heimlicher Vorwurf an Gott, daß Er diese Menschen mit ihren Leiden alleine läßt. Das er eben nicht der Vater ist, der sich um seine Kinder kümmert.

Der dort in diesen Traditionen verwurzelte Mensch versteht die Anschauungsweise dieser westlichen Menschen genausowenig, wie es umgekehrt der Fall ist.
Der von fernöstlichen Systemen faszinierte Mensch vergißt dabei, daß er ja auch einiges dazu beitragen muß, um seinen Vater zu kennen, zu erkennen. Sonst könnte er ja zum nächstbesten sagen, daß er sein Vater sei. Weil er jedoch weiß, daß dies auch nur eine Ausrede wäre, so macht er sich überhaupt nicht die Mühe, sondern erklärt seinen Vater gleich für nicht existent und begründet seine Geburt nicht mit Liebe, sondern als ein Akt von Grausamkeit. Allerdings sind diese Überlegungen dem typischen Buddhisten genauso fremd, wie demjenigen, der sich aus puren Überdruß und oberflächlichem Modedenken dorthin kehrt.

Reinkarnation

Es gibt Hierarchien von Völkern, genauso wie Hierarchien in der Religion. Die Menschen sind eben nicht gleich, sonst sähen sie ja auch alle gleich aus. So gibt es denn Entwicklungslinien, die zum Höhepunkt kulminieren, diesen überschreiten und sich wieder nach unten bewegen. Genauso verhalten sich deren Religionen.

Aber die körperliche Reinkarnation ist nicht dasselbe. Dann könnte man ja auf den Gedanken kommen und sagen, die sich reinkarnierenden Menschen wären eben damals auf einer primitiven Stufe, heute auf einer entwickelteren und morgen in ihrem Höhepunkt. Es wären also immer dieselben Menschen, bzw. Seelen, die zusammen von Epoche zu Epoche springen und das Leben wie aus einem Kaleidoskop mit unterschiedlichsten Bilder betrachten.

Darin mag wohl auch die große Anziehungskraft begründet sein, die das buddhistische System auf die intellektuelle westliche Menschheit ausübt. Während für den asiatischen Raum sich in diesem System die höchste Leidensfähigkeit und eine tiefernste Einstellung zum Leben ergibt, die Möglichkeit, die ansonsten überbordende Phantasie zu steuern, so stellt sich das ganze für den intellektuellen, phantasiearmen Westler höchst spielerisch und locker dar. Wie interessant dann wohl die vergangenen Leben unter wechselvollsten Beziehungen waren, wie interessant dann wohl erst die zukünftigen Leben sein mögen?

Der Intellekt betrügt sich selbst, denn bei dieser mehr spielerischen Einstellung findet er nicht mehr zum Ernst des Lebens zurück. Er bemerkt dann nicht mehr, daß es die Liebe war, aus der er entstand, der er zu mehr verpflichtet ist. So findet dann bei ihm dieselbe Spaltung statt, die wir oben mit dem Leitsatz: "Der Weg ist nicht das Ziel" formuliert hatten. Er wird an sich bemerken, wie seine spielerische Einstellung zum Leben, zu den interessanten Aspekten der Reinkarnation, sich abwechselt mit depressiven Phasen, in denen er sehr verzweifelt ist und seine Existenz sehr in Frage stellt. Unsere altbekannte Sehnsucht meldet sich wieder und tritt vehementer als vorher auf.

Er hat den Weg der Liebe verlassen, betrat den Weg der Leidenschaft, setzte sich über sie durch seine Neugierde auf die Aussicht von weiteren Leben hinweg, und erlebt nun, wie die Leidenschaft in Form von Ängsten seinen Intellekt erschüttert. Sie macht ihn mitnichten frei. Frei wollte er von einem Leben mit der Verpflichtung auf Gottes Gebote sein, frei wollte er von einer in Teilen unsinnigen Kirche sein, frei von Schuldgefühlen, frei von Ängsten sein. Dagegen tauschte er den Trost der endgültigen Auslöschung im Nichts, dem endgültigen Ende aller Leiden ein. Weil das aber kein Trost ist, sondern höchstens Angst macht, so freut er sich auf die ständige Wiederkehr und somit auf unendliche Leben.

Wenn wir daran denken, daß es Madame Blavatzky gewesen war, die den Gedanken der körperlichen Reinkarnation hier im Westen publik gemacht hat, dann sollten wir einmal hören, wie sie es später sah.

"Es war einmal mein sehnlichster Wunsch, auf irgendeine Weise Führerin zu sein. Jetzt habe ich nur noch den Wunsch, der Welt die Wahrheit zu bringen. Bei meinen Studien stieß ich auf die Frage der Wiederverkörperung, und dieser Gedanke bestrickte mich eine Zeitlang. Ich empfand es als sehr ungerecht, daß manche Menschen reich waren und es sich wohl gehen ließen, während dagegen andere so arm waren und in Kummer und Sorgen dahinlebten.
Mit solchen Empfindungen vertiefte ich mich in die Lehre der Wiederverkörperung und glaubte Wahrheit und Gerechtigkeit darin sehen zu können, daß wir Menschen immer wieder ins Erdenleben zurückmüßten, um zu lernen und immer mehr Erfahrungen zu sammeln. In diesem Sinne lehrte ich, und das wollte ich der Welt und allen Menschen verkünden. Es war mir so, als könnte ich mich weit in meine Vergangenheit zurückerinnern, als hätte ich eine Erinnerung an alle meine vergangenen Leben. Doch darin täuschte ich mich. Erinnerungen an "vergangene Leben" werden durch Geister hervorgerufen, die dem Menschen gedankliche Vorstellungen beibringen, in denen sie ihr eigenes vergangenes Erdenleben dar stellen. Ein Geist beeindruckt den Menschen mit den Erfahrungen seiner Erdentage. Diese werden dem Menschen so tief eingeprägt, als hätte er sie selbst erlebt. Man glaubt dann steif und fest, es seien Erinnerungen an die eigene Vergangenheit......
Die Wiederverkörperungslehre ist eine Irrlehre!!!
Nein, Wiederverkörperung gibt es nicht! Ich habe daran geglaubt, habe sie gelehrt, und war mir dessen sicher, daß ich wiederkommen und als irgendein Mensch noch einmal auf Erden leben würde. Und doch wird das nie geschehen.”

Soweit Frau Blavatzky (1831 - 1891), Gründerin der theosophischen Gesellschaft und gründliche Kennerin der östlichen Religionssysteme. Sie hatte mit ihren Werken von der "Entschleierung der Isis" sowie "Die Geheimlehre" 3 Bd. großen Einfluß auf das frühe 19. Jhdt, aber auch auf unsere neuzeitliche Kultur.(NewAge)

Das Hauptmotiv von Frau Blavatzky, sich der Reinkarnation anzunähern, war also die soziale Ungerechtigkeit. So ähnlich mag es heute den meisten gehen. Ungerechtigkeiten, wenn man sich überlegt, wie behinderte Kinder schon von Geburt an benachteiligt sind. Da kann der Gedanke der Reinkarnation schon einigen Trost und die gewisse Erklärung bieten. Der behinderte, verkrüppelte Junge kann dann schon in einer Vor-Existenz ein bedeutender König gewesen sein. Vielleicht war er sogar eine Königin, denn die Reinkarnation ist nicht auf die Geschlechter festgelegt. Das wäre auch gleichzeitig eine elegante Erklärung für die Homosexualität, die dann durchgekommene Erinnerungen darstellen.

Wie finden denn von Geburt aus benachteiligte Menschen zu ihrer Würde, zu ihrer Liebe, zu ihrer Sehnsucht zurück? Sicherlich nicht, wenn man sie auf eine bessere Vor- bzw. eine bessere Nachexistenz verweist. Davon haben sie im Moment gar nichts.
Der Gedanke der Reinkarnation ist vielmehr für die übrigen Menschen wichtiger. Dadurch haben sie einmal die Rechtfertigung, sich nicht allzusehr mit diesen Mitmenschen auseinanderzusetzen. "Schlechtes Karma", könnten sie sagen. "Im nächsten Leben habt ihr eben Glück und wir dann Pech!"

Auch bietet sie nicht den dringlichen Hinweis auf die Schäden der Seele, hervorgerufen durch unreife und völlig falsche Verhaltensweise während und vor der Schwangerschaft. Die Handlungen der Eltern treten gegenüber dem Karma des Einzelnen zurück. Sehr fatal ist diese Einstellung auch, wenn man bedenkt, daß man wieder nur auf die Leidensfähigkeit, nicht aber auf die Liebe von und zu unserem Schöpfer zu sprechen kommt.

Das schlechte Karma bleibt systembedingt, d.h. die Struktur des Leidens, die ja eigentlich nur besteht, wenn man gegen die Direktiven des Schöpfers handelt, nach dem Motto: "Tue das nie wieder!", dieses Karma wird als selbstverständlicher Mangel in einem Leben betrachtet, was man nicht ergründen kann. Solch einem Leben fehlt der Grund. Denn Leiden als Grund anzunehmen ist unsinnig. Wenn man sagt, man lebt um zu leiden, bzw. um diese Leiden zu vermeiden, wenn man weiter ausführt, daß man bei völliger Vermeidung von Leiden sich dann schließlich in den erlösenden und endgültigen Tod auflöst, dann gibt es einfach keinen Trost und keinen Sinn im Leben, dann bleibt das ganze nur auf pragmatische Handlungsanweisungen beschränkt, die einen eine Strategie geben, sich durchs Leben zu bewegen.

Diese Strategie hilft dann Leiden zu vermeiden, aber eben keine Liebe zu entwickeln! Dann werden die Wege wichtiger als das Ziel, damit man möglichst nie zum Ziel gelangt. Die Wege sind dann keine Wege der Sehnsucht, sind keine Wege des Herzens, sondern sind schlicht und ergreifend Umwege des Verstandes.

Auch wenn man bedenkt, dass der Geist eine unabdingbare Willensfreiheit besitzt, ist es nicht leicht vorstellbar, dass sich der verstorbene Mensch, der ja als seelisch-geistiges Wesen weiterlebt, sich freiwillig dazu entscheidet, all seine Rückerinnerung aufzugeben, sozusagen nochmals zu sterben um dann als Säugling wieder auf die materielle Welt zu kommen. Er muss wieder ganz von vorne anfangen: wieder laufen lernen, sprechen lernen...

Laut Reinkarnationslehre muss er das wieder gutmachen, was er vorher "vermasselt" hat. Leider kann er sich aber nicht einmal mehr daran erinnern! Wäre es ihm nicht viel hilfreicher, wenn er sein vermeintliches Vorleben kennen würde?

Zusammenfassend ist zu sagen, dass die Reinkarnationslehre eine lieblose und falsche Lehre ist, die den Menschen in seiner Entwicklung nicht vorwärts bringt. Sie führt ihn nicht zur Erfüllung seiner Sehnsucht.

Interessierten Lesern sei das Buch "Dreissig Jahre unter den Toten" von Dr. Carl Wickland empfohlen.

Carl Wickland: Dreissig Jahre unter den Toten

Dr. Carl Wickland war Arzt in den Vereinigten Staaten von Amerika am Beginn des 20. Jahrhunderts. Dr. Wickland unterhält sich in diesem Buch, durch die Hilfe seiner medial begabten Frau mit Seelen von Verstorbenen, die, auf verschiedene Art und Weise, neben der "rechtmäßigen" Seele in einen Menschen eingedrungen sind und nun für vielfältigste Verwirrungen und Symptome sorgen. Wickland stellt fest, daß es sich bei diesen Wesenheiten um Seelen handelt, die ihren Tod nicht bewußt erlebt haben (oder nicht akzeptieren können) und nun auf der Suche nach einem Körper sind, den sie bei bestimmten Menschen (die aus medialen, akut streßbedingten oder chronisch-pathologischen Gründen) finden. Wickland erklärt diesen Wesenheiten ihre Lage und bittet sie den Körper dieses Menschen zu verlassen, wobei er ebenfalls von Wesenheiten aus der jenseitigen Welt unterstützt wird. In einer seiner Sitzungen hat sich auch Madame Blavatzky kundgetan, in der sie den Irrtum der Regelreinkarnationslehre darstellt, wie bereits weiter oben erwähnt wurde.

Jakob Lorber hat gleich mehrere Werke geschrieben, in denen das jenseitige Leben und die dortigen Entwicklungsmöglichkeiten gezeigt werden. Hier werden anhand von Beispielen Zusammenhänge und geistige Gesetze erklärt.

Jakob Lorber: Jenseits der Schwelle - SterbeszenenJakob Lorber: Jenseits der Schwelle - Sterbeszenen - Lorber Verlag

Jakob Lorber: Robert Blum - Von der Hölle bis zum Himmel Jakob Lorber: Von der Hölle bis zum Himmel - Lorber Verlag

Jakob Lorber: Bischof Martin - Die Jenseitsentwicklung eines BischofsJakob Lorber: Bischof Martin - Lorber Verlag

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Esoterik als Religion?

Eigentlich sollten wir nun bereits wissen was Religion ist und was nicht. Mit der einfachen Formel "Liebe Gott über alles und deinen Nächsten wie dich selbst" kann jeder selbst die Überprüfung von Weisheitslehren und ihren Propheten machen. Wie bereits erklärt, ist auch die Zahl 666 ein einfacher und guter Gradmesser, um die Wahrheit von der Lüge zu trennen.

Die Zahl 666 ist sowohl die Zahl eines vollendeten Teufels als auch eines vollendeten Engels. Teil man die Liebe eines Menschen in 666 Teile, so gibt der Teufel 600 Teile sich selbst, 60 Teile seinem nächsten und 6 Teile Gott. Der Engel gibt 600 Teile seiner Liebe Gott, 60 Teile seiner Liebe gibt er dem Nächsten und 6 Teile seiner Liebe gibt er sich selbst.

Da die Lüge aber oft mit sehr viel Blendung und List agiert, wollen wir im folgenden die Esoterik mit ihren Propheten (Channels) genauer unter die Lupe nehmen. Wir werden überprüfen, ob die Esoterik zu Gott führt oder nicht.

Der folgende Inhalt ist in gekürzter Form aus dem zweiten Teil des Buches "Die Sehnsucht zur Liebe" von Michael Nehmann entnommen:

Da der Mensch in seiner Lauheit vermeidet, sich mit Gott auseinander zu setzen, versucht er nach Strukturen, die ihm Sicherheit und Geborgenheit geben und die ihm Macht gewähren, die er in dieser chaotischen Umwelt so dringend braucht. Er sucht in der Esoterik, in der Zauberei, der Kabbalistik, sucht vielleicht in der New Age Bewegung, sucht in der Wissenschaft, der Politik, in der Psychologie, der Parapsychologie, in der Ufologie, bei den Freimaurern, etc.

Im Bereich Esoterik beschäftigt man sich damit, das eigene Selbst transparent zu machen in dem man verschiedene Methoden der Selbsterkennung anwendet und auch Methoden der Selbsterfahrung praktiziert. Der Esoteriker beschäftigt sich also viel mehr mit sich selbst, als mit Gott.

Dabei sind zwei Fragen zu klären:
a) Was ist denn dieses "Selbst" eigentlich? und
b) wie sehen diese "Selbstbeschäftigungen" aus, die so geläufige Namen wie Reinkarnation, Tarot-Kartenspiel, Astrologie, Parapsychologie, Magie, Hexerei, Geomantik, Pendeln, etc. tragen?

Punkt a) ist bei Kenntnis des biblischen Sündenfalls schnell geklärt. Das Selbst, bzw. der Wille zur Selbsterkenntnis ist demnach luziferisch, weil Adam und Eva auf Einflüsterungen der Schlange hin, zu schnell, also vorzeitig vom Baume der Erkenntnis genossen haben, denn die Schlange versprach Eva ja, "daß sie dann sein würden wie Gott!"

Aus der Bibel geht demzufolge ganz klar hervor, daß und warum die wahre Selbsterkenntnis eine Gotteserkenntnis sein muß. Wenn man Gott nämlich erkennt und IHN liebt und deshalb Seine Gebote hält, dann wird man erst sein eigenes Selbst erkennen können. Aber nicht anders herum. Denn das ureigene Selbst ist ja Jesus!

Jesus sagt bei Johannes Widmann in "Was ist meine Schöfpung!" auf Seite 9 und 10:
Da jedes geschaffene Wesen Mich in sich trägt, aber auch sich selbst als Schale kennt, so wird nun die Entscheidung gefällt: Wird das Geschöpf sich selbst suchen oder aber Mich und Mich verherrlichen?...
Luzifer sucht sich...
So suche sich kein Mensch selbst, denn Ihr seid auf dem Weg gesandt, Mich zu suchen.... So habt ihr nun erkannt: Sich selbst suchen ist Ursache für den Fall, sich Mir öffnen in Meiner Liebe leben, ist der Heimweg, ist der Weg der Errettung und der Heiligung!”

Sich selbst suchen bedeutet also nur, die reinste Selbstsucht leben. Nun verdeckt aber gerade die Esoterik diese Grundwahrheit und trennt die Verbindung zwischen Gott und Jesus, zwischen Weg und Ziel. Sie reduziert die Bibel zu einem Instrument zur Unterstützung ihrer verschiedensten esoterischen Selbstfindungsmodelle. Da die Bibel dafür jedoch nichts taugt, wird sie weitgehend ignoriert.
So wird höchstens Material zur UFO- Thematik herausgezogen, indem man auf das bekannte Beispiel von Hesekiel verweist, (Buch Ezechiel 1,15 ff) der von einem UFO abgeholt sein könnte. Jesus selbst wird ebenfalls nur zu einem erleuchteten Meister reduziert.

Deshalb bedeutet die so praktizierte Selbsterkenntnis, die den Weg vom Ziel abtrennt nur, dass man eigentlich immer nur Satan in die Hände arbeitet und definitiv nichts transparentes über sich in Erfahrung bringen kann. Jedenfalls nichts, was einem wirklich helfen könnte, seinen inneren Lichtmenschen zu entwickeln und sein inneres geistiges Selbst auf eine moralisch höhere Ebene zu heben.

Um das zu vertuschen, arbeitet die Esoterik mit ständig wechselnden Modellen der Selbsterfahrung, experimentiert wie in der Mode mit mal mehr oder weniger praktikablen Methoden der Selbstentblößung oder Verdeckung. Das Selbst, was damit entblößt wird, ist dann der Bezug zu Jesus, sind genau diejenigen Anteile des Selbst, welche die Gesundheit der Seele garantieren. Indem es bloßgestellt wird, wird damit Jesus bloßgestellt.

Das, was man anschließend über die neu definierte Stellung von Jesus als erleuchteter Lichtmeister zurückbekommt, reicht dann natürlich niemals aus, um seine Blöße zu bedecken. Das reicht nur, damit man sich nicht gleich als vollständig nackt ertappt, und somit im Zuge der sich ständig wechselnden Methoden der Selbsterfahrung einredet, sein Selbst neu geordnet und besser strukturiert zu haben. Ja, aber besser nur für Satan! Denn nur für Satan ist man jetzt transparent geworden. Damit einher gehen Depressionen.

Diese Depressionen, die umso mehr auftauchen, je weiter man sich mit den esoterischen Modellen beschäftigt, tauchen ja deshalb auf, weil man sich mit seiner Sehnsucht schon zu weit von Gott getrennt hat. Aber das weiß der Betreffende eben leider nicht und nimmt diese Depressionen dafür als Anreiz, sich noch weiter und stärker mit den Geheimnissen seines Selbst zu befassen. Aber je weiter er sich befaßt, desto mehr verstrickt er sich in eine für seine Seele unhaltbare Situation, an deren Ende, tiefste Verzweiflung, tiefste Besessenheit, tiefste Depression stehen. Ganz am Ende ist so ein Mensch einfach unfähig, irgendeine tiefere Bindung mit einem Partner einzugehen.

Dieser Mensch leidet und versucht dann, die Ursachen seiner Leiden herauszufinden. Also verstrickt er sich noch tiefer in die Esoterik. - Voller Leidenschaft.

Wie kann solch ein mit sich selbst beschäftigter Mensch dann noch die Probleme anderer Menschen sehen? Wie fähig ist er dann noch, um anderen Menschen auch wirklich zu helfen? Treibt denn nicht solch ein mit sich selbst beschäftigtes Wesen permanente Unzucht, weil er versucht sein eigenes Selbst zu genießen? Bezieht denn nicht solch eine Person alles, was ihm in seiner Umgebung widerfährt nur ausschließlich auf sich selbst und übersieht dadurch den Hinweis, daß er lieber dem Nächsten helfen sollte, anstatt über sich selbst zu räsonieren? Wir erkennen also, daß in dieser Methodik der Selbsterfahrung ein sehr großes Maß an Eigenliebe steckt. Hat Jesus etwa versucht, sich selbst zu erkennen? Hat er nicht eher alles getan, um Gott in sich zu erfüllen, indem er alles für den Nächsten, aber nichts für sich selbst tat!

Darum konstatieren wir, wie dieses Selbst, daß wir mit unserem Selbst bezeichnen, nur das geliehene satanische Selbst der Eigenliebe ist, was uns selbst nie gehört, weil es eine Illusion ist. Die satanische Hülle wird also wie schon früher herausgearbeitet, nur an die Stelle des göttlichen Inhalts gesetzt, die Verpackung für wichtiger als der Inhalt empfunden, der Körper damit vor die Seele gesetzt und damit wird dem Tode gehuldigt und die Ewigkeit verworfen.

Kommen wir nun zu Punkt b):

Die Grundelemente der Esoterik bleiben bestehen und setzen sich aus der Lehre der Reinkarnation, Astrologie, Magie, Tarot, Geistchannel, Spiritismus, etc. .... zusammen.

Die Möglichkeit zur Manipulation ist bei allen diesen Methoden sehr hoch, ungeachtet etwaiger Pseudowissenschaftlichkeit. Am Anfang ist man von seinem eigenen Selbst und dessen Möglichkeiten der Machtausübung bzw. der Steigerung seiner Durchsetzungsfähigkeit gegenüber anderen schlichtweg fasziniert, auch wenn es einem nicht bewußt sein sollte.

Am Anfang verfügt man noch über eine gesunde Portion guten Menschenverstandes. Am Ende jedoch, nachdem man sich rückhaltlos dieser Esoterik verschrieben hat, reagiert man völlig kritiklos gegenüber dem größten Unsinn und stellt eine starke Loyalitätsbezeugung gegenüber allen esoterischen Modellen her und verstrickt sich dadurch immer mehr in die verschiedensten Varianten. Wenn man also einmal an einem Modell geschnuppert hat, dann gelangt man automatisch zu allen anderen. Nicht, weil eine Methode der Selbsterfahrung nicht reichen würde, sondern, weil jedes Modell eine jeweils spezifisch andere Komponente in einem, in seinem Selbst zum Klingen bringt und man ja möglichst alle Facetten seines (satanischen) Selbst kennenlernen will.

Die Astrologie wendet ein System von psychologisch-charakterlichen Eigenschaften an, der sie die gesamte Natur zuordnet. So repräsentiert z.B. die Farbe Rot die Liebe und Aggression, genau
wie der Mars und wie der Löwe. Die Astrologie ist somit eine Entsprechungswissenschaft. Damit liegt sie sogar richtig, wenn sie denn diese Entsprechungssymbole richtig interpretieren und auf Gott ausrichten würde. Aber genau das geschieht nun nicht. Wenn man Gott in dieser Astrologie hätte, dann würde alle Entsprechung auch zu IHM und zur Transparenz des eigenen Selbst führen. Aber so führt das gesamte Szenario nur zu Satan, weil man Charaktereigenschaften des Menschen, die doch von Gott kommen und sich immer mehr zu IHM hinentwickeln sollen, nur wieder in die Materie hineindrückt und tellurisch betrachtet.

Die Astrologie müßte also richtigerweise zu den 10 bzw. 12 Geboten führen und in der Anwendung dessen, also in der mehr oder weniger guten Einhaltung dessen, das momentane und das zukünftige Schicksal des Einzelnen ableiten können. Die Astrologie wäre damit eine Entsprechungswissenschaft in wieweit man Gott erkannt und Jesus angewendet hat. Insoweit hat man dann das Schicksal auf sich gezogen und kann es jederzeit korrigieren, wenn man die Prämissen seiner Existenz wieder zu Gott wendet. Doch genau das geschieht in der Astrologie nicht. Deshalb ist und bleibt die an sich harmlose Astrologie nur ein wichtiger Schritt in der Abwendung von Gott. Das gilt auch für die Kunst des Tarotkartenspiels, für die Geomantik, die Chiromantie, etc.

Nur wenn sie in Hinblick auf unseren Schöpfer und die Einhaltung seiner Gebote interpretiert würden, nur dann wären sie aussagefähig und führten zur nötigen Transparenz. Aber so, wie sie heutzutage praktiziert werden, führen sie schnurstracks zum Gegner. Man kann also die Tarot Karten und die Astrologie im Sinne Gottes auslegen, aber dann geschieht das nur auf der Grundlage Jesu.

Gefährlicher wird es, wenn sich den harmlosen Versuchen der Erkenntnis Experimente wie spiritistische Sitzungen, mediale Zusammenkünfte, Channeling, magische Rituale und hexenähnliche Praktiken anschließen.

Ein starkes Lockmittel, um diesen Schritt zu unternehmen, stellt die Reinkarnationslehre dar. Der Mensch lebt also und stirbt, reinkarniert sich nach ca 2-30 Jahren wieder in einen menschlichen Körper, sammelt neue Erfahrungen, stirbt, kommt wieder und so fort...

Bei jeder seiner Existenzen werkelt er an sein Karma um es letztlich ganz auszulöschen, damit er diesen ständigen Kreislauf der Existenzen endlich durchbricht und sich im Nichts befindet.

Es ist wirklich erstaunlich, wie viele Mensch solches für bare Münze nehmen.

Aber wozu passiert das denn? Nach diesem ständigen Strom von Existenzen verliert sich alles in ein Gefühl der Gleichheit. Wenn man nämlich jetzt ein Mann ist und arm, dann könnte man später z.B. eine Frau und reich sein. Vielleicht könnte man sogar innerhalb einer Existenz beides zugleich sein, um dieses Leben dann komprimiert zu leben, es also auch komprimiert zu genießen.

Wo ist dann der Unterschied zwischen Bettler und König, zwischen Mann und Frau, wenn man innerhalb seiner verschiedenen Existenzen die jeweilige Rolle wechselt und sogar mal der Bruder seiner Frau bzw. der Vater von sich selbst sein kann? (spaßig betrachtet)

Aber im Ernst, relativiert man dadurch denn nicht die Achtung vor dem Geschöpf? Warum soll ein Bettler einen soviel Leid tun und man alles versuchen, um diesen Bettler ein besseres Leben zu geben, wenn es doch seine spezifische Rolle in dieser Existenz ist, die er bis zur Neige auskosten muß? Das erklärt ja auch, warum es z.B. in Indien diese unsinnigen Kasten gibt, in welche sich diese Menschen mit ihrer fatalistischen Einstellung begeben. Sie sind dann halt im nächsten Leben die König etc. Welch ein schöner Selbstbetrug!

Warum wird die Welt denn nicht mit jedem neuen Reinkarnationszyklus, den eine an sich schon hochstehende Kultur unternimmt, nicht noch moralischer? Wo bleibt eigentlich der wahre, wo bleibt denn der ruhige und feste Standpunkt, um den sich alles dreht? Was bleibt denn angesichts ständiger Neuerungen und ständigen Formenwechsels überhaupt noch konstant, noch stabil?

Der Mensch sollte ja eigentlich der Schlusspunkt des ständigen Kreislaufes der Materie sein und sich endlich als der Anfangspunkt der geistigen Schöpfung zu Gott hin entwickeln.

Durch die Lehre der Regelreinkarnation wird der Aspekt Gottes im Menschen schon gar nicht mehr wahrgenommen. Die Sehnsucht nach Gott, die Frage wer oder wo Er ist, wurde hier schon durch das ständige Formenwechseln kaschiert. Deshalb ergibt sich folgerichtig ein neuer Standpunkt, wo nicht mehr die Suche nach Gott, sondern nur die Suche nach sich Selbst, (genauer nach Satan) stattfindet.

Außerdem blockiert der Glaube an die Reinkarnation nicht nur die diesseitige, sondern auch die jenseitige Entwicklung enorm.

Hören wir dazu wieder einmal aus dem Buch von Dr. Wickland (Dreißig Jahre unter den Toten,
Seite 408ff):
"Daß die Wiederverkörperungslehre, der Glaube an eine mehrfach sich wiederholende Wiederkehr ins Erdenleben, irrig ist und nach dem Tode den Aufstieg in höhere geistige Reiche nur hindernd im Wege steht, ist uns von höheren Geistern des öfteren dargelegt worden. Zahlreiche Fälle von Besessenheit, welche in unsere Behandlung kamen, hatten ihre Ursache in Geistern, die sich bei
dem Versuch, sich in Kindern wiederzuverkörpern, in deren Aura eingeschlossen fanden und dadurch ihren Opfern und auch sich selber große Leiden schufen.
"

Der Glaube an die Reinkarnation ist heute sehr stark ausgeprägt und wird sogar von sehr vielen Menschen geteilt, die an sich der christlichen Einstellung huldigen, die also nicht so sehr dem Buddhismus nahestehen.

So findet man gerade in der Esoterik eine Art von Religionsverschmelzung, welche die für den aufgeklärten Menschen unangenehmen christlichen Moralvorstellungen leugnen und dafür jene oberflächlichen Gedanken der buddhistischen Reinkarnationslehre annehmen.

Im Zuge der "Selbsterfahrung" erfährt man denn eigentlich nur, wie man in sich immer mehr Leidenschaften entdeckt. Durch seine kritiklose Experimentierbereitschaft öffnet man sich dann den Einflüssen negativer Geister (Seelen schon Verstorbener) die in einem das geeignete Umfeld für ihre üblen Tricks und Manipulationen sehen.

Dann, wenn einem diese Eigendynamik gepackt hat, dann ist man spätestens von einer Idee besessen und kann ihrer nicht mehr Einhalt gebieten. Daraufhin aber kommen verstärkte Phasen der Depression. Denn Gott, den man für Satan fallenließ (unwissentlich) schützt einen noch vor der völligen Zerstörung der Seele, indem Er die Brust dieses Menschen zusammenzieht, sie beklemmt, um das Grundleben am völligen Entweichen zu diesen abstrusen Ideen hin zu hindern.

Das ist das Gefühl der Reue. Das Gewissen meldet sich und beißt einen, indem es die Feinde der
eigenen Seele beißt, damit man sich ihnen nicht völlig hingibt und womöglich seelisch stirbt.
Deshalb fehlt letztlich die völlige ruhige Hingabe an diesen esoterischen Ideen und das Ganze artet irgendwann in verzweifelten Bemühungen der eigenen Rechtfertigung gegenüber diesen Depressionen aus, also eigentlich gegenüber Gott, und wird aufgrund der Eigendynamik letztlich zu einer hektischen Betriebsamkeit um diese Depressionen zu überwinden. Aber genau das kann niemals geschehen, es sei denn, man wendet sich Gott eindeutig zu und erkennt in IHM Jesus.

Hören wir einen eingefleischten Esoteriker, dann werden wir deshalb auch erleben, weshalb er Jesus immer nur rudimentär streift, ihm aber niemals zum Hauptpunkt seiner "lichtvollen" Betrachtungen werden läßt.

Dieser Gedanke Satans hat ja auch eine enorme Faszination gegenüber dem normalen Menschen, der mit seinen Gedanken und Vorstellungen am materiellen Leben hängt. Der Kerngedanke Satans ist nämlich folgender und wird in eine entsprechenden Monolog gekleidet:

"Lebt euer Karma ruhig aus (und hoffentlich zerstört ihr dabei eure Seele, damit sie dann meine
Beute wird) Weil ihr durch euer Gewissen jedoch leider von Gott an diese meine Lüge erinnert und durch mich depressiv werdet, so gebe ich euch die Versicherung (Lüge), daß ihr diese Depressionen ignorieren könnt, denn sie bedeuten nur euer noch nicht ausgelebtes Karma von eurem Selbst, das sich endlich frei entfalten will. Aber wenn ihr es in dieser Existenz nicht schafft, ist das auch egal, denn selbst Christus hat es nicht in einem Leben geschafft!
Hauptsache, ihr lebt euch aus und arbeitet euer Karma ab! Ihr kommt ja in spätestens 30 Jahren
wieder in mein Herrschaftsgebiet! Macht also was ihr wollt, denn was ihr wollt, das will nämlich ich. Vor allem aber, denkt positiv von mir!
"

Wie wunderbar von Satan, daß er mit dieser Reinkarnationslehre dem Menschen gleich die Versicherung gibt, daß sie ihm nie entrinnen werden.

Das die Menschen positiv von ihm denken sollen, ist ein weiterer Trick, den er durch die Spielart
des "positivistischen Denkens" zuerst in Amerika, dann in der ganzen Welt verbreiten ließ. Das hinter diesem Positivismus die reinste Irrlehre steckt haben wir schon angedeutet. Klarer wird es, wenn man sich nochmals überlegt, wer denn das "Selbst" ist, das hier positiv betrachtet werden soll? Es ist nämlich nicht Jesus, sondern nur wieder das eigene Selbst und deshalb Satan.

Es ist einem durchschnittlichen Anhänger der Esoterik gar nicht mehr möglich, von Jesus anders als von einem erleuchteten Meister zu sprechen. Man beachte, nicht die Liebe als bestimmende Wesenseigenschaft, sondern das Licht steht im Vordergrund.

Weil die Esoterik jedoch ein verdeckter, ja geradezu ein heimlicher Bereich ist, sind diese seelenreduzierenden Vorstellungen besonders gefährlich und arbeiten wie gesagt sehr subtil von der Verführung bis hin zum Satanismus. Zuerst kommt der Stolz auf die Leistungen des eigenen Intellekt, den man in mühsamer Arbeit durch Studium, etc. bis zu einer gewissen Höhe entwickelt hat, die zu einer Art von Heraushebung gegenüber den durchschnittlichen Massen dünkt. ("Ich bin der neue Guru!")

Damit wird dieser Verstandesweg zu einem höchst langwierigen Verfahren, weil man mit dem Licht versucht, die Liebe zu fangen.

Das Licht führt jedoch von der Liebe hinweg zu einer immer größer werdenden Ansammlung von Licht. Weil Gott jedoch nur in der demütigen Gestalt, der relativ lichtlosen Gestalt von Jesus erschienen ist, kann dieses vom hochkonzentrierten Licht geblendete Verstandeswesen die Liebe nicht mehr sehen. Das bewirkt die Esoterik, wenn sie auf hohem intellektuellen Niveau steht, wie z.B. bei Madame Blavatzky geschehen. Aber heutzutage ist das Niveau sehr viel flacher.

Wenn jedoch Satan den Gedanken der körperlichen Wiedergeburt hofiert, Satan aber der Vater der Lüge ist, so muß sich dieser völlig verfälschte Gedanke aber bei Gott in seiner Ur- und Reinform finden. Es muß also eine irgendwie geartete Form der Wiedergeburt geben.

Tatsächlich wissen wir von einer geistigen Wiedergeburt, die im Gegensatz zur körperlichen Reinkarnation nicht in ständig sich wechselnden Existenzen geschieht. Sie passiert nur einmal in des Menschen Leben und stellt den Kulminationspunkt des irdischen Lebens dar. Leider aber wird dieser von kaum einen irdisch lebenden Menschen erreicht. Pater Pio war z.B. so jemand.

Die geistige Wiedergeburt bezeichnet den Tatbestand, wenn der Geist in der Seele, wenn also der Geistfunke, der im Herzen der Seele webt, sich durch nächstenliebende Taten so sehr vergrößert, daß er auf die gesamte Seele übergreift.

Also nicht so, wie es uns Satan weismachen will, der behauptet, der Geistfunke Gottes sitze in der Hypophyse und könne nur durch seine esoterischen Praktiken entwickelt werden.

Nicht der Körper soll wiedergeboren werden, sondern die einstmals gefallene Seele Satans, die sich freiwillig von Gott abgewendet hat, soll sich durch nächstenliebende Taten (und nicht Gedanken) in und durch uns wieder zu Gott hinwenden. Aber jede Hinwendung zu Gott bedeutet automatisch eine Vergeistigung. Der geistig wiedergeborene Mensch verfügt dann über eine intakte Seele, über einen intakten Körper und fügt sich freiwillig Gottes Willen.

Der geistig Wiedergeborene hat in sich das Fleisch und Blut Jesu angenommen, er hat in sich also die vollständige Erlöserkraft Jesu, die ihn sodann vor dem Bösen bewahrt, weil es Jesus in einem ist der solches tut. „Jetzt lebe nicht mehr ich sondern Jesus in mir.“ (Paulus)

Dass dabei der Geist die Seele und diese wiederum den Körper ziehen muß, versteht sich von selbst. Aber in der Esoterik wird, wie überall woanders auch, der Zug von der Körperlichkeit aus getätigt. Allerdings von dem lichtvoll ummäntelten Anteil des körperlichen Verstandes. Unter der Entwicklung des Selbst wird deshalb immer nur die Entwicklung der Seele verstanden, insoweit sie den Körper dominieren soll. Aber diese Dominierung wird nie mit der Verbindung zu Gott hin betrachtet, insoweit Gott und Jesus Eins sind, sondern meint Gott immer nur von Jesus getrennt.

Hören wir dazu einmal den typischen Gedankengang eines christlichen Esoterikers: Margerethe Zelenka in UFO Nachrichten 11/12 - 1995 in dem Artikel über "Weihnachten"

»Die einen halten ihn (Jesus) für einen ganz gewöhnlichen Menschen..... Wieder andere setzen ihn mit Gott gleich, was auf eine völlige Unkenntnis geistiger Gesetze zurückzuführen ist, da man nicht unterscheiden kann zwischen dem Schöpfer, dem Ewigen, Unendlichen, von dem alles ausging, und einem Geschöpf, das zwar das höchste aller geschaffenen Wesen, aber trotzdem nicht Gott ist. Es ist aus geistiger Sicht völlig undenkbar, daß sich der Schöpfer, die Alliebe, mit dieser tiefen Schwingung, wie sie die Erde darstellt, verbindet und Menschengestalt annimmt. Gott durchstrahlt mit seiner Liebe und seinem Urlicht den ganzen Kosmos, von Anfang an bis zum heutigen Tag. Würde er damit nur einen Augenblick aufhören, die ganze Schöpfung bräche in sich zusammen.«(soweit M. Zelenka)

Nun hat diese liebe Frau noch nie etwas von der größten Demütigung unseres Schöpfers gehört,
ein Umstand, auf den intellektuell gestärkte Personen einfach nicht kommen wollen, weil sie auch an ihrer herausragenden Stellung kratzt.

Denn wenn sich schon Gott zu solch einer Demütigung hergibt, zu was wollen dann wir kleine Erdenwürmer beitragen? Aber die Liebe tritt nur im Gewand des Kleinen, des Geringen, des Gedemütigten auf. Trotz aller Lippenbekenntnisse und wortreicher Wiederholungen von Licht und Liebe, ermangelt es solchen lichtvollen Personen an der wahren Demut, weshalb sie unseren Schöpfer, weshalb sie Jesus auch lange nicht verstehen werden. Aber ein Kind Gottes sollte seinen Vater verstehen, wenn Er ihm seine Gebote predigt!

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Die falschen Propheten

Auf dem Weg zu Gott geraten, wie gesagt, viele an die Hürde der Esoterik und einige von ihnen kommen mit einem Medium zusammen. Wer zu einem medial veranlagten Menschen kommt, der erwartet in erster Linie Hilfe für ein bestimmtes Problem, andererseits ist er noch nicht soweit, um sich gleich an Gott bzw. gleich an die richtigen Propheten zu wenden. Ja, oftmals weiß er gar nicht um diese wichtige Fragestellung, wie man denn einen wahren von einem falschen Propheten unterscheidet.

Um diese Frage zu klären, hören wir einmal in eine Ausarbeitung von Gerd Kujoth, der in der
Zeitschrift "Das Wort" (12/96 Seite 352ff) die nun folgenden Seiten schrieb:

....Es gibt zwei Hauptunterscheidungsmerkmale. Das erste bezieht sich auf die Person des Mittlers, das zweite auf den Inhalt der Kundgebung.

1. Die Person des Mittlers

Den falschen Propheten geht es nicht um die Wahrheit, sondern um materielle Vorteile, um eine gute Versorgung in dieser Welt. Jesus sagt: "Sehet euch vor vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie reißende Wölfe. An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Kann man auch Trauben lesen von den Dornen oder Feigen von den Disteln?"(Matth.7,15-16)

Im "Großen Evangelium" sagt es Jesus noch deutlicher: "Wer einen falschen von einem wahren, von Mir berufenen Propheten und Lehrer mit leichter Mühe erkennen will, der schaue auf seine Werke! Alles kann ein Mensch leichter vor den Augen seiner Nebenmenschen verbergen als seine
Selbstsucht und seine Gewinngier. Um diese zu befriedigen, wird er nur zu bald und zu ersichtlich kein Mittel unversucht lassen um zu dem Zwecke zu gelangen, nach dem sein Herz eine unzerstörbare Liebe hat"(9GEJ 185,7-8)

Die wahren Propheten befinden sich auf dem Weg der inneren Lebensvollendung oder geistigen Wiedergeburt so weit, daß die Seele sich bereits von ihrem Fleische oder den groben Banden der Materie befreit und den göttlichen Geist in sich erweckt hat. Dadurch fängt die Seele an, sich dem Lebenszentrum in ihrem Herzen zu nahen, dahin stets und unablässig Gottes Licht fließt. (3GEJ 204,2-3) Sie können dann mit der höheren Geisterwelt in Verbindung treten und Offenbarungen empfangen, die sie ihren Nebenmenschen verkünden. In diesem Zustand befanden sich die kleinen Propheten.

Bei den großen Propheten fängt die durch die Liebe des Geistes entzündete Seele an, ganz in den Geist überzugehen. Ihr Geistherz ist durch die Liebe und Demut zu einem Hohlspiegel geworden, welcher dann in der Lage ist, die Strahlen der geistigen Sonne aufzufangen und in seinem Brennpunkt das Abbild Jesu zu bilden. Das Abbild Jesu redet dann im Geistherzen zu der Seele solcher liebeerfüllter und wahrhaft demütiger Menschen. (2Hg 72,17-22) Jesus sagt: "Gedanken, so klar wie rein ausgesprochene Worte, wirst du in deinem Herzen empfinden und wirst sie dann ganz leicht aussprechen im Munde. Darin liegt das Geheimnis Gottes im Menschenherzen." (6GEJ79,17)

Diese großen Propheten sehen auch den Himmel offen und können alles aus ihm Vernommene den Menschen verkünden. (8GEJ 135-136) Ihre Offenbarungen sind rein und göttlichen Ursprungs.

Nicht umsonst warnt Johannes in seinem ersten Brief: "Glaubet nicht jedem Geist, sondern prüfet die Geister, ob sie von Gott sind! Denn es sind viele falsche Propheten hinausgegangen in die Welt" (1.Joh.4,1) - Glauben wir also nicht jedem Geist, der sich durch irgendein Medium kundgibt, sondern prüfen wir sie, denn die Zahl der falschen Propheten ist auf dieser Welt weit in der Mehrzahl....

"So ihr nun auf verschieden geartete Geisteszeugnisse, ja sogar auf grelle Widersprüche stoßet", sagt der Vater durch Ida Kling, "da wisset ihr also, woran solches liegt - nicht an Mir, sondern an dem Reifegrad der Werkzeuge. Darum sage Ich ja auch: Prüfet einen jeglichen Geist - aber im rechten Sinne, d.h. mit aufrichtigem, betendem, liebendem Herzen, dann wird euch sobald Mein Geist das wahre Licht geben und euch zeigen, wie weit die Speise rein oder unrein ist."(Lebensworte der Ewigen Liebe, Seite 147)

Die Kundgebungen eines in der wahren Demut und Liebe gefestigten Menschen sind vom himmlischen Vater und sind so rein, daß nur noch vom sprachlichen Ausdruck der Seele etwas mitfließt. In den Kundgebungen eines selbstsüchtigen und hochmütigen Mediums dagegen, auch wenn es in ihnen heißt: "Meine lieben Kinder" und "Ich, euer Vater", ist nicht ein Wort von Gott.

2. Der Inhalt einer Offenbarung

Das zweite Hauptunterscheidungsmerkmal bezieht sich auf den Inhalt einer Offenbarung.

Ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal schreibt Johannes in seinem ersten Brief. Dort heißt es: "Daran sollt ihr den Geist Gottes erkennen: ein jeglicher Geist, der da bekennt, daß Jesus Christus ist in das Fleisch gekommen, der ist von Gott; und ein jeglicher Geist, der da nicht bekennt, dass Jesus Christus ist in das Fleisch gekommen, der ist nicht von Gott." (1.Joh.4,2-3)

- Was will Johannes damit sagen? Im ersten Kapitel seines Evangeliums schreibt Er: "Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort." (Joh.1,1) "Und das Wort ward Fleisch."(Joh.1,14)
Johannes bezeugt hier ganz klar, daß Jesus der ins Fleisch zu uns Menschen gekommene Gott ist, denn das Wort war Gott. Weiter schreibt er: "In Ihm war das Leben und das Leben war das Licht der Menschen."(Joh.1,4) Das heißt: In Jesus, dem eingeborenen Sohn, war die ganze Fülle des Lebens, oder man kann auch sagen: der Vater, denn das Leben in seinem Ursein, aus dem erst alles andere Sein das Leben empfangen hat, ist der Vater von Ewigkeit. Deswegen sagte Jesus: "Wer Mich sieht, der sieht den Vater:" (Joh. 14,9)

Jesus, als der "eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist", (Joh.1,18) bedeutet: Der Sohn und der Vater sind nicht zwei, sondern völlig eine Person und der eine Gott. Dasselbe meinte auch Paulus mit den Worten: "In Ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig." (Kol.2,9)

Heute, nach zweitausend Jahren Christentum, bekennen sich zwar viele noch nicht weit fortgeschrittene Geister zu Jesus Christus als den ins Fleisch gekommenen Gottessohn, aber nicht als den alleinigen Gott. Von solchen Geistern wird Jesus Christus nur als Mitregent bezeichnet. Aber Er ist Alleinregent, denn Ihm ist alle Gewalt gegeben im Himmel und auf Erden und auf Seiner Schulter allein ruht die Herrschaft. Allen solchen Geisterkundgebungen ist eines gemeinsam. Sie können das Verhältnis der Person Jesu zum Vater und Heiligen Geist nicht wahrheitsgemäß in seiner Tiefe erklären, wie es uns Jesus durch Jakob Lorber erklärt hat.

Ein sicheres Unterscheidungsmerkmal einer Offenbarung ist es, wenn wir der Frage nachgehen:
Was will die Kundgebung erreichen? - Der Geist Gottes belehrt nur und läßt die Menschen frei handeln. Er zwingt oder drängt zu keiner Handlung. Wo in Offenbarungen zu irgendwelchen Glaubensüberzeugungen oder zu Taten gedrängt wird, ist Vorsicht geboten. Die Freiheit Seiner Kinder ist dem himmlischen Vater heilig.

Lügengeister sind oft Meister im Verstellen. Sie können wie der Vater Selbst viel von Liebe reden
und täuschen damit die liebehungrigen Menschen. Ja sie können lichtvolle Wort aussprechen, die
nur schwer von den echten Worten des Vaters unterschieden werden können. Aber an einem Merkmal können sie erkannt werden, sie werden immer wieder versuchen, in den Medien und ihren Anhängern einen geistigen Hochmut zu erwecken.

Ein Zeichen der Echtheit aber ist es, wenn das Medium eher getadelt oder zurechtgewiesen als
gelobt wird, denn es darf sich nicht überheben, weil es für würdig befunden wurde, die Stimme des Vaters zu hören. Ein in der Demut schon gefestigter Mensch verlangt aber auch nicht nach einem Lob, es kommt ihm im Gegenteil sehr verdächtig vor, eine Auszeichnung erhalten zu haben. So sagte einmal der himmlische Vater zu Jakob Lorber, nachdem er die ersten Worte aufgeschrieben hatte:
"Du, der du dieses schlecht niedergeschrieben, dir gilt dieses zunächst, hernach aber allen übrigen."( 1.HG 1,14)
Wenn also ein Medium oder seine Anhänger in Kundgaben gelobt werden und sie besondere Auszeichnungen erhalten, so ist höchste Vorsicht geboten. Dazu gehört auch, wenn ihnen gesagt wird, sie seien schon einmal auf der Erde als eine bekannte religiöse Persönlichkeit inkarniert gewesen. Solche Aussagen machen den betreffenden Menschen geistig hochmütig.

"Bleibet in Meiner Liebe", sagt der Vater durch Ida Kling, "so wird euch auch nie schwerfallen, das Reine vom Unreinen zu unterscheiden. Und so ihr prüfet mit dem Herzen, wird euch alsbald klar gezeigt, was Mein wahrhaftiges Wort und was Menschenwort ist. Die Liebe wird euch solches zeigen im Herzen durch das Gefühl, das niemals trügt! Jede andere Prüfung kann euch täuschen und euch abermals irreführen." (Vater u. Kind S, 69)

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Der Positivismus

Mitte der 80er Jahre wurde die positivistische Einstellung geboren und in Amerika maßgeblich von Napoleon Hill, Agnes Sanford, Vincent Peale, Jane Roberts etc. eingeführt. Agnes Sanford übernahm dabei die Einführung in christliche Kreise, Vincent Peale wurde mehr beim normalen Volk verankert, während Jane Roberts sich in intellektuellen Kreisen etablierte. Jedenfalls hatte jeder seinen Bereich, den er beackerte und trat dort auch mit der Effizienz eines falschen Propheten auf, der ohne es zu wissen, eben nicht auf Gott, sondern ganz langsam und vorsichtig auf Satan hinarbeitete.

Aber immer nur dreht es sich um das eine: Wie und durch welche sich ständig wechselnde Methoden (Urschreitherapie, Hypnoseregression, Visualisierung, etc. das jeweils für schwach befundene Selbst gestärkt werden kann. Das Selbst, das Mitleid mit sich selbst hat, kann doch nur das satanische Trugselbst sein, daß nur traurig darüber ist, das es nicht so prassen, nicht so schwelgen, nicht so huren, nicht so herrschen kann, wie es möchte. Und ausgerechnet dieses "Selbst" wollen diese Methoden stärken.

Wenn wir uns jetzt noch einmal vergegenwärtigen, wie die Psychologie zuerst die Frauen und dann die Männer aus dem christlichen Verband gelöst hatte und sie unzufrieden gegenüber ihrer Stellung machte, dann erkennen wir mit dem darauffolgenden Auftreten des Positivismus wieder das schon bekannte "satanische" Muster.

Anstatt das die unzufriedenen Geschlechter ihr egoistisches Selbst zur Räson riefen, das ja durch seine Aufblähung maßgebliche Schuld an dieser Unzufriedenheit hatte, wurde ihnen eingeredet, sie müßten dieses renitente Selbst (Luzifers Anteil davon) nun auch noch positiv betrachten. Das ist wahrhaft teuflisch geplant. Wer will in allem noch den Zufall vermuten? Wir sollten jedenfalls
schon aus dem Kindergarten heraus sein und allmählich die Gedankengänge der luziferisch illuminierten Gegenspieler erkennen. Auf einen ganz kurzen Nenner gebracht lauten sie:

"Du bist dein eigener Herr, denke also gut von deinem Selbst, denke positiv von dir!"

Nun haben allerdings viele Autoren nicht im vollen Bewußtsein ihrer Lage gehandelt, sondern waren ihrerseits auch nur Opfer der verdrehten Tatsachen und glauben z.T. bis heute, wirklich positiv, d.h. moralisch gut gehandelt zu haben. Bei ihnen ist es ähnlich wie damals bei Helena Blavatzky: Sie wollen der Menschheit helfen, sehen diese Hilfe aber zu sehr im irdischen.

 

Maitreya - Christ oder Antichrist?

Im Kapitel "Falsche Propheten" wurde bereits auf das Kennzeichen der falschen Propheten eingegangen. Hier soll aber noch einmal auf einen besonderen falschen Propheten eingegangen werden - nämlich Maitreya.

Alle Religionen warten ja auf das Wiederkommen des Messias - des Christus im neuen Jahrtausend. Die Christen warten auf die Wiederkunft von Jesus Christus, die Juden warten schon seit 2000 Jahren vergeblich auf den Messias, da sie ihn damals in Jesus nicht erkannten, die Buddhisten erwarten den neuen Buddha Maitreya - den Weltenlehrer und auch der Islam erwartet den neuen Imam Mahdi. Doch nur die Christen wissen, dass auch das Auftreten des Antichristen für diese Zeit offenbart ist.

Durch die aktuelle Brisianz des drohenden Wirtschaftscrashes und des zunehmenden Chaos weltweit soll im folgenden kurz erläutert werden, wer hinter Maitreya steckt und welche Pläne er hat.

Der Inhalt wurde gekürzt aus dem Buch "Maitreya - Christus oder Antichrist" entnommen. Es soll gezeigt werden, welch geistiger Unsinn hinter den Aussagen Maitreyas steckt. Wie können wir uns also den Antichristen vorstellen und was erwartet uns?

Maitreya, der sich als verkörperter Christus und Weltlehrer für das Zeitalter des Wassermanns bezeichnet, verspricht in seinen bisher erschienenen Büchern, Zeitschriften und Kundgaben eine globale Lösung all unserer gegenwärtigen Probleme, weltweiten Spannungen und Konflikte.

Durch sein Kommen und die Wiederkehr der "Geistigen Hierarchie der Meister" in die Welt werde das Goldene Zeitalter eingeleitet und der Prozeß der Umwandlung, d. h. der spirituellen Entfaltung und Selbstverwirklichung beschleunigt und den Menschen ihre Göttlichkeit bewusst gemacht. Tiefgreifende politische, wirtschaftliche, soziale und religiöse Veränderungen gehören dabei ebenso zu seinem Vorhaben wie die Einführung einer weltweiten Umverteilung der Güter.

Sein letztes Werk, das er mittels mentaler Übermittlung durch - seinen für die Öffentlichkeitsarbeit zuständigen Jünger - Benjamin Creme hat schreiben lassen, trägt den bezeichnenden Titel "Maitreyas Mission". Das Buch ist als Dialog aufgebaut zwischen Creme und verschiedenen fiktiven Journalisten, die ihm zahlreiche Fragen zur Person und dem Wirken Maitreyas stellen.

Im Buch wird kritisch untersucht, was Maitreya verfolgt, wie er sein Ziel zu erreichen sucht und warum sein Kommen geplant und vorherbestimmt ist. Ausgangspunkt sind seine eigenen Aussagen, die inhaltlich geordnet und aus Gründen der besseren Übersicht thematisch zusammengestellt sind. Wörtliche Zitate aus Benjamin Cremes Buch werden im folgenden kursiv dargestellt.

Creme behauptet, der esoterischen Lehre zufolge habe sich der Christus vor 2000 Jahren in Palästina durch die „Überschattung“ seines Jüngers Jesus, der heute der Meister Jesus sei, manifestiert; diesmal komme MAITREYA, das sei der persönliche Name des Christus, selbst als Weltlehrer für das Zeitalter des Wassermanns (14).
Im 1. Johannesbrief 2/22 heißt es dagegen: "Wer ist der Lügner, wenn nicht der, welcher leugnet, dass Jesus der Christus ist? Das ist der Widerchrist, der den Vater und den Sohn leugnet".

Jesus hat ausdrücklich gesagt: "Sehet zu, dass euch niemand irreführe! Denn viele werden unter meinem Namen kommen und sagen: Ich bin der Christus, und werden viele irreführen. . . Dann wird man euch der Drangsal preisgeben und euch töten, und ihr werdet um meines Namens willen von allen Völkern gehasst sein. Und dann werden viele abfallen und werden einander verraten und einander hassen (Mat. 24/4 f., 9 f.) Hütet euch vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie räuberische Wölfe" (Mat. 7/15)!

Christus, von griech.: Christos, ist die Übersetzung des hebräischen Maschjach = Messias und heißt der Gesalbte Gottes. "Christus" ist also die Bezeichnung für eine Eigenschaft oder ein Amt, nicht aber der Name einer Person. Inhaber dieses Amtes war Jesus, "der sich selbst als Lösegeld für alle gegeben hat" (1. Tim. 2/6), und dessen Blut für viele vergossen wurde "zur Vergebung der Sünden" (Mat. 26/28).
Indem nun Maitreya Jesus von Christus trennt, leugnet er, dass Jesus der Christus, d. h. der Gesalbte Gottes und unser Erlöser, ist. Darüber hinaus versucht er, sich an dessen Stelle zu setzen, indem er behauptet, Maitreya sei der persönliche Name des Christus. Wie kann aber eine unpersönliche Eigenschaft einen persönlichen Namen haben?

Laut Creme wäre kein Avatar je so für seine Aufgabe gerüstet gewesen, wie es der Christus jetzt sei (55). Aufgrund seiner Evolutionsstufe sei er der Geeigneteste, das Amt des Christus auszuüben und das Christusprinzip zu verkörpern (61). Sowohl von Gautama Buddha wie von dem Apostel Paulus wäre Lord Maitreya "der Lehrer der Engel wie der Menschen" genannt worden (65, 300). Er selbst habe keinen Guru, sondern suche und finde Rat und Erleuchtung bei Sanat Kumara, dem Herrn der Welt (79).

Was sich hinter der Bezeichnung "Sanat" verbirgt, wird ebenfalls anhand der Anagrammologie deutlich. Setzt man an die Stelle des "n" das "t" und umgekehrt, ergibt das Wort Sanat "zufälligerweise" Satan. Darin findet sich zusätzlich die Bestätigung, dass Maitreya im Namen des Herrn oder Fürsten dieser Welt (vgl. Joh. 12/31) wirkt, da er Rat und Erleuchtung bei ihm sucht. Unter diesem Gesichtspunkt ist es auch nicht verwunderlich, dass Maitreya als dessen Werkzeug für seine Aufgabe, die Menschen endgültig für sich und wider Gott zu gewinnen, bestens geeignet und gerüstet ist.

Weiters behauptet Creme, der Geist des Friedens oder Gleichgewichts überschatte ihn, Maitreya, in sehr ähnlicher Weise, wie er den Jünger Jesus in Palästina überschattet habe. Seit seinem Advent in Palästina durch Jesus sei Maitreya die Verkörperung des Willens ebenso wie de Liebe und des Lichtes Gottes geworden. Wegen der vielen Fragen, die sich auf seine Inkarnation in Palästina beziehen werden, werde er vor dem Tag der Erklärung in einer Pressekonferenz den wahren Ablauf der Geschehnisse jener Zeit klären und sich dabei auf seine damaligen Lehren berufen; im übrigen dürfte die Einführung des Meisters Jesus für die Erklärung der Kontinuität der Offenbarung ausreichen.

Zusammenfassend sei an dieser Stelle festgehalten, dass sich Maitreya auf Grund seiner eigenen Aussagen als Widerchrist zu erkennen gibt, der Gott leugnet und somit eine der Lehre Jesu Christi entgegengesetzte Lehre verbreitet, was eine Inkarnation Maitreyas als Jesus völlig ausschließt.

Die Überschattung soll laut Creme eine komplexe Wissenschaft der Meister, ein Prozess, durch den ein weiter entwickeltes Wesen einen Teil oder auch sein ganzes Bewusstsein durch ein weniger fortgeschrittenes Wesen bei voll bewusster Einwilligung und Mitarbeit dieses Jüngers manifestieren kann.

Die Aussage Maitreyas, er selbst werde von dem "Geist des Friedens oder Gleichgewichts", wie er seinen Ratgeber nennt, überschattet, heißt demnach, dass er vom Herrn der Welt willentlich gelenkt wird. Eine Überschattung durch Maitreya ist insofern gleichbedeutend mit einer Überschattung Satans.

Im Gegensatz zu Maitreya, der sich als Träger einer wie auch immer zu verstehenden Wahrheit ausgibt, hat Jesus auf die Frage des Thomas, woran die Jünger den Weg erkennen können, dem sie folgen sollen, geantwortet: "Ich b i n der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich. Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen Vater erkennen. .. Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten, und ich werde den Vter bitten, und er wird euch einen andern Beistand geben, damit er in Ewigkeit bei euch sei, den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht und nicht erkennt" (Joh. 14/6-18). "Der Himmel und die Erde werden vergehen, meine Worte aber werden nicht vergehen" (Mat. 24/35).

Demnach gibt es nur eine Wahrheit, Jesus Christus, der selbst Inbegriff der Wahrheit ist, und nicht nur deren Träger. Daraus lässt sich folgern, dass der Gegenpol zur Wahrheit als Inbegriff des Irrweges, der Lüge und des Todes ebenfalls als Wesen existieren muss.

Auf die Frage, woher Maitreya stamme, antwortet Creme: Er habe während der letzten 2000 Jahre auf etwa 5800 m Höhe im Himalaya, wo sich zufällig sein refugium befinde, in einem "Lichtkörper", d.h. in dem auferstandenen und aufgestiegenen Körper eines vollendeten Meisters hohen Grades gelebt, dieser Körper "ruhe" nun in einem Zustand zeitweise ausgesetzter Belebung.
Sein Zentrum, ein Tal im Himalaya, habe Maitreya im Juli 1977 verlassen, zu einem Zeitpunkt, als er am wenigsten erwartet wurde; gemäß seiner Vorhersage sei er 'wie ein Dieb in der Nacht' gekommen, um seine Rolle als Weltlehrer aufzunehmen, sobald er sich der Welt zeige, werde er auch sagen woher er komme.

Die Ausgangsstätte Maitreyas ist also nicht der Himmel, sondern der Himalaya. Nach Aussage von Creme soll er von dort aus nach Pakistan und anschliessend für ein paar Jahre nach England geflogen sein, wo sich seine Spuren in einer pakistanisch-indischen Gemeinschaft, als deren Sprecher er seit März 1978 auftrete, verlieren.
"Er sei ohne Rückfahrkarte in die moderne Welt gekommen und habe London als vorübergehenden Wohnsitz ausgesucht. ... Maitreya lebe wie ein gewöhnlicher Mensch, könne aber viele Sprachen sprechen und kümmere sich um Politik, Wirtschaft und soziale Fragen. Allerdings wirke er nicht unter seinem, sondern unter einem häufigen moslemischen Namen, den er erst bei seinem offiziellen Auftritt ändern werde."

Unwillkürlich drängt sich hier die Frage auf, wozu diese Tarnung nötig ist, wenn doch die Menschheit in freudiger Erwartung und glückvoller Verheißung sein Kommen bereits erwartet? Oder sollen die Menschen nicht wissen , dass der "Weltlehrer" schon da ist? Durch Geheimhaltung seines Namens will Maitreya erreichen, dass seine Identität solange verhüllt bleibt, bis sein Ziel erreicht ist und die Menschen im Strudel der kommenden weltweiten Umwälzungen auf politischer, wirtschaftlicher und sozialer Ebene weder die Gelegenheit noch die Zeit haben werden, die Hintergründe der Geschehen zu hinterfragen und sich kritisch mit seiner Person und seinen Lehrinhalten auseinanderzusetzen.

Obwohl in den letzten Jahren eine Enthüllungskampagne Maitreyas durch Vorträge, Botschaften und Zeitschriften seiner Anhänger einsetzte, ist er in weiten Kreisen der Bevölkerung gänzlich und auch in esoterischen Kreisen noch zum großen Teil unbekannt. Erst durch seinen offiziellen Weltauftritt wird Maitreya in das Bewusstsein der Massen dringen.
Die gezielt dosierte, aber intensive Verbreitung seiner Lehre in einzelnen Gruppen sichert ihm aber schon jetzt eine feste Anhängerschaft, die bei seinem Auftritt als Weltlehrer überzeugt und willig hinter ihm stehen wird.

Doch schon jetzt wird Maitreya Tür und Tor geöffnet, so dass er sogar mitten unter seinen ärgsten, aber hilflosen Feinden - den Christen wirken kann. So hat das "Christusbewusstsein" bereits zu einer spürbaren Spaltung der Gläubigen innerhalb der christlichen Kirchen geführt. Immer mehr Christen folgen neuerdings dem "Christusprinzip" Maitreyas statt Jesus Christus.

Das von ihm propagierte Prinzip des Teilens wird Maitreya jedoch die meisten Anhänger sichern. Durch Verzicht auf Konsumgier und materielles Lebensinteresse allein kann die Menschheit nicht zu Gott geführt werden. Denn dafür ist ein innerer und nicht ein äußerer Wandel im Menschen erforderlich. Durch das Teilen materieller Güter bleibt die Menschheit immer noch in der Materie verhaftet, anstatt sich dem Geistigen zuzuwenden. Dahin gelangt der Mensch aber erst dann, wenn er zunächst Gott von ganzem Herzen liebt und aus dieser Liebe heraus dann weitere Liebestaten an seinem Nächsten vollbringt.

Die Liebe kommt von Gott, daher kann im Herzen des Menschen nur solange Leibe sein, wie er mit Gott verbunden ist. Wendet sich der Mensch aber nicht an Gott, so ist er auch nicht mit der Liebe verbunden und das Herz wird kalt. Diese Gefühlskälte ist die Ursache für das lieblose Handeln der Menschen untereinander und miteinander. Eine Ursache kann aber nicht bekämpft werden, indem man ihre Wirkungen beseitigt, denn dadurch bleibt die Ursache unverändert und es entstehen immer dieselben Wirkungen. Solange die Menschen aber nicht zum Herzensdenken bereit sind, sondern ihr Ego pflegen, werden sie auch anderen gegenüber egoistisch handeln und das Teilen der materiellen Güter wird aus Berechnung und nicht aus Liebe geschehen.

Die unter der Bezeichnung "Share" in den USA und "Peace through Sharin" (Frieden durch Teilen) in Großbrittanien von Creme und seiner Gruppe hervorgerufene Bewegung zur Verwirklichung des Prinzips des Teilens erweckt natürlich den Anschein, dass sich dahinter nur die besten Absichten verbergen. Wichtig ist aber nicht, was, sondern, warum etwas getan wird.

Dadurch, dass Maitreya äußerlich positiv handelt und auch die Menschen dazu auffordert, gewinnt er nicht nur massenweise Anhänger, sondern auch ein sicheres Fundament für sein öffentliches Wirken. Würde er Böses tun, könnten ihn die Menschen entlarven. Da er aber vorgibt, Gutes zu tun, werden die Menschen weder begreifen noch glauben, dass er im Auftrag Satans wirkt. Im Gegenteil, sie werden ihn sogar verteidigen und jene angreifen, die Gottes Wort verkünden und vor Maitreya warnen.

Es ist kein Zufall, dass er sich als "Speerspitze aller progressiven Bewegungen" bezeichnet, denn durch einen Speer ist Jesu Herz durchbohrt worden. Und wie Jesus vor 2000 Jahren von Satan bekämpft wurde, so werden heute die Jünger Jesu verfolgt werden. Wer aber an dem Namen Jesu Christi festhält, kann geistig nicht getötet werden. Denn wer an Jesus glaubt, "wird leben, auch wenn er stirbt; und jeder der lebt und an mich glaubt, wird in Ewigkeit nicht sterben" (Joh. 11/25). Wer hingegen Satan folgt, läuft Gefahr, das ewige Leben des Geistes hinzugeben für ein zeitlich begrenztes materielles Wohlbefinden in der Welt.

Ziel von Maitreya ist es laut Creme, tiefgreifende Veränderungen bei den politischen, wirtschaftlichen, religioösen, sozialen, wissenschaftlichen, pädagogischen und kulturelle Einrichtungen hervorzurufen... eine der Hauptaufgaben Maitreyas werde die Einführung der neuen Weltreligion auf der Basis der esoterischen Wissenschaft der Einweihung (Initiation) sein, sobald wir die Welt gerecht geordnet haben werden.

Maitreya will also eine Weltreligion und eine Weltregierung errichten wie sie schon seit langem geplant wurde. Die genauen Schritte zur Erreichung dieses Zieles gehen aus dem "Neuen Testament Satans" hervor.

Maitreyas Helfer und Werkzeuge sind: die sogenannten "aufgestiegenen Meistern", die Freimaurer, die Theosophische Gesellschaft, Sai Baba, Hitlers Thule Gesellschaft, die New-Age-Bewegung.
Seine Mittel um die Menschen zu verführen und in seinen Bann zu ziehen sind: "die große Invokation", die "Überschattung", die Einweihungen und die "Transmissionsmeditiation". Er wird den Menschen die größten Irrlehren und Lügen auftischen, sie von der Erkenntnis Gottes abhalten und sich so als Antichrist offenbaren.

Wenn sich die Welt also im Chaos befindet, werden die Menschen bereit sein jedem zu folgen, der ihnen verspricht, die Welt zu retten. Dann hat Maitreya ein leichtes Spiel und wird sich offenbaren und an die Weltöffentlichkeit treten.

Abschließend seine noch einige seiner Aussagen biblischen Aussagen gegenübergestellt:
Die Zahlenangaben in Klammer stehen für die Seitenanzahl in Benjamin Cremes Buch "Maitreyas Mission".

"Wer ist der Lügner, wenn nicht der, welcher leugnet, daß Jesus der Christus ist? Das ist der Widerchrist, der den Vater und den Sohn leugnet" (1. Joh. 2/22). Maitreya sei der persönliche Name des Christus, der sich durch Überschattung des Jüngers Jesu vor 2000 Jahren manifestiert habe und heute als Weltlehrer für das Zeitalter des Wassermanns komme (14).
". . . dessen Ankunft auf Grund der Wirksamkeit des Satans geschieht" (2. Tess. 2/9), dem Herren oder Fürst der Welt (Joh. 12/31). Lord Maitreya fände Rat und Erleuchtung bei Sanat Kumara, dem Herrn der Welt (79).
"Ein viertes Reich wird auf Erden sein, verschieden von allen andern Reichen; das wird die ganze Erde verschlingen, wird sie zerstampfen, zermalmen"; ein König wird aufstehen, "er wird Reden wider den Höchsten führen, und die Heiligen des Höchsten wird er quälen" (Dan. 7/7, 23 ff.). Die UNO sei der Entwurf für die zukünftige Weltregierung (112) und verbinde alle Völker der Welt langsam zu einer dienenden Einheit für die Hierarchie Sanat Kumaras (176).
Jesus sagte: "Mein Reich ist nicht von dieser Welt (Joh. 18/36), das Reich Gottes ist in eurer Mitte" (Luk. 17/21), im Herzen. Das Königreich Gottes sei die Hierarchie Sanat Kumaras, des Herrn der Welt, in Shambhala (55, 116).
"Gott ist Liebe" (1. Joh. 4/16). Gott ist e i n verzehrendes Feuer (vgl. Hebr. 12/29). Der Mensch sei nach dem Ebenbild Gottes als Liebe geschaffen (347). Gott-Natur-Mensch seien eine Einheit. Gott sei die Summe aller Energien (151).
"Gehet ein durch die enge Pforte! Denn die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der zum Verderben hinführt, und viele sind es, die auf ihm hineingehen; denn die Pforte ist eng und der Weg schmal, der zum Leben hinführt, und wenige sind es, die ihn finden (Mat. 7/13 f.). Maitreya werde uns zeigen, daß der Pfad des spirituellen, des geistigen Lebens breit und abwechslungsreich sei (110).

 

Ausführlichere Informationen finden Sie im Buch "Maitreya - Christus oder Antichrist".

Maitreya - Christ oder Antichrist

 

 

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